afa Frauen: NEIN zum BayLadSchlG

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SCHWABTHAL. Am ersten April Wochenende demonstrierten Frauen der Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen der Evangelischen Kirche (afa) am Rande eines Seminars gemeinsam gegen die Planungen der Staatsregierung zum neuen Ladenschlussgesetz. Sie beteiligten sich an der Sonntagsallianz-Postkartenaktion: “Schützt den freien Sonntag – schützt die Beschäftigten – Für einen besseren Einzelhandel!“, die an den Ministerpräsidenten adressiert ist.

Auf Erfahrungen im Einzelhandel konnten die Teilnehmerinnen gemeinsam zurückgreifen: Besonders einprägsam seien die politischen Diskussionen der 1990er Jahre über den umstrittenen „Dienstleistungsdonnerstag“ und den „verlängerten Samstag“ gewesen.  „Deutlicher als damals erkennt man im Nachhinein die politische Salamitaktik der Ladenöffnung“, so eine Teilnehmerin. Bereits vor 30 Jahren habe sich gezeigt, dass sich die Umsätze im Einzelhandel mit den Sonderöffnungen lediglich verschoben hätten. Umso stärker sei allerdings der Stress bei den Beschäftigten gestiegen. Für das neue Ladenschlussgesetz haben die afa Frauen daher kein Verständnis.

Die ehrenamtlich engagierten und beruflich tätigen Frauen, Mütter und Großmütter gehen oft einkaufen, gerne auch für die Familie und bedürftige Nachbarn.
Ihr Fazit: „Was Du nicht bis 18.00 Uhr eingekauft hast, brauchst du auch nicht!