Sonntagsallianz aktiv!

REGENSBURG. Am 24. Oktober 2024 fand das Bayerisches Sonntagsallianztreffen in Regensburg statt. Neben den Berichten und neuen regionalen Entwicklungen in Sachen Sonntagsladenöffnung, war ein zentrales Thema natürlich das angekündigte Ladenschlussgesetz mit unkontrollierten Sonntagsöffnungen und Shoppingnächten.

Die Aktiven der Sonntagsallianz, die sich am vergangenen Donnerstag im historischen Diözesanzentrum Obermünster in Regensburg trafen, und ihre Mitgliedsorganisationen sind sich einig: Der bislang vorgelegte Kabinettsbeschluss der Landesregierung erfüllt die Kriterien für einen grundgesetzlich verankerten Sonntagsschutz nicht und ist daher abzulehnen.

Sonntagsschutz oder Schweizer Käse?

Vielmehr wird versucht, durch 24/7 und Sonntagsöffnungszeiten von digitalen Kleinstsupermärkten den Sonntagsschutz zu durchlöchern und durch immer weitere Sonder- und Event-Nachtöffnungszeiten im regulären Einzelhandel die Arbeitsbedingungen und den Gesundheitsschutz von Beschäftigten einzuschränken. „Natürlich ist es auch ein Sicherheitsrisiko nachts den Laden abzuschließen und im Dunkeln den Heimweg anzutreten! Das zeigen die Berichte von Kolleginnen ganz deutlich“, so Hubert Thiermeyer, ver.di zu den Folgen der Nachtöffnungszeiten.

Mitmachen: Stift gezückt und Postkarte abgeschickt!

Die bayernweite  Protestaktion ist erfolgreich angelaufen. Kollegen und Kolleginnen aus dem Einzelhandel, Funktionsträger*innen und Ehrenamtliche aus den DGB Gewerkschaften und Kirchen, Landtagsabgeordnete, Teilnehmende von sozialethischen Fortbildungen, Kirchengemeindemitglieder und viele mehr haben sich bereits beteiligt und ihre Postkarte an den Bayerischen Ministerpräsidenten Söder geschickt. Bereits 100.000 Postkarten sind im Umlauf.

Wer (weitere) Postkarten braucht und verteilen möchte, wendet sich bitte an die jeweiligen Ansprechpartner*innen seiner Allianz-Mitgliedsorganisation oder an: anke.herrich@verdi.de