Anliegen und Ziele der Allianz für den freien Sonntag

Der freie Sonntag ist bedroht. Obwohl er verfassungsrechtlichen Schutz genießt, erlauben Ausnahmeregelungen in Handel, Handwerk, Industrie und Dienstleistungsbranchen auch am Sonntag immer mehr Wirtschaftstätigkeiten, die über eine notwendige Grundversorgung der Bevölkerung weit hinausgehen. Im Einzelhandel ist der Ladenschluss im Zuge der Föderalismusreform 2006 in die Zuständigkeit der Bundesländer übertragen worden. Damit wurde auch die bundeseinheitliche Regelung für den arbeitsfreien Sonntag aufgegeben. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass die Möglichkeiten für verkaufsoffene Sonntage in einigen Bundesländern bereits stark ausgedehnt werden. Ohne eine offensive öffentliche Diskussion und politische Einflussnahme wird die Ökonomisierung der Sonn- und Feiertage fortschreiten. Vor diesem Hintergrund wurde auf bayerischer Ebene wie zuvor auf Bundesebene die „Allianz für den freien Sonntag“ ins Leben gerufen. Diese neue Initiative braucht viele Unterstützer, um wirksam werden zu können. Die kirchlichen und gewerkschaftlichen Trägerorganisationen suchen daher Partner in allen gesellschaftlichen Bereichen – in der Wirtschaft, im Handwerk, in Wissenschaft, Kultur, Sport, Unterhaltung oder Familien- und Sozialverbänden. Basis des gemeinsamen Engagements unterschiedlicher Akteure ist das gemeinsame Positionspapier („Grundposition“) und das geteilte Ziel, das hohe Gut der Sonntagsruhe zu bewahren.

Vor diesem Hintergrund wurde auf bayerischer Ebene wie zuvor auf Bundesebene die „Allianz für den freien Sonntag“ ins Leben gerufen. Diese Initiative braucht viele Unterstützer, um wirksam werden zu können. Die kirchlichen und gewerkschaftlichen Trägerorganisationen suchen daher Partner in allen gesellschaftlichen Bereichen – in der Wirtschaft, im Handwerk, in Wissenschaft, Kultur, Sport, Unterhaltung oder Familien- und Sozialverbänden. Basis des gemeinsamen Engagements unterschiedlicher Akteure ist das gemeinsame Positionspapier („Grundposition“) und das geteilte Ziel, das hohe Gut der Sonntagsruhe zu bewahren.

Die „Allianz für den freien Sonntag“ versteht sich als eine Initiative, die

  • dem Eintreten für den freien Sonntag eine breite gesellschaftliche Basis gibt,
  • offen ist für alle Organisationen und Einrichtungen, die sich für den freien Sonntag engagieren möchten, allerdings Parteien und parteipolitische Interessen ausschließt,
  • sich regional sowie landes- und bundesweit vernetzt und ihre Grundposition somit auf verschiedenen Ebenen vertritt,
  • informiert, Fachtagungen organisiert, öffentlich Position bezieht, Aktionen anregt und den Austausch von sozialen, kulturellen, theologischen, rechtlichen und ökonomischen Argumenten für den Schutz des freien Sonntags fördert,
  • ihre Unterstützer zu nichts verpflichtet, aber sie ermuntert an Austausch und Aktionen teilzunehmen.

Langfristiges Ziel der Initiative ist ein konsequenter und wirksamer Schutz des arbeitsfreien Sonntags durch die Gesetzgeber und die staatlichen Verwaltungsorgane.