MÜNCHEN/NÜRNBERG. Am 3. März 2022 wird der arbeitsfreie Sonntag 1701 Jahre alt. Kaiser Konstantin etablierte im Jahr 321 n. Chr. den ersten staatlichen Sonntagsschutz in Europa. Das Datum ist Anlass, an den hohen kulturellen und sozialen Wert der Sonntagsruhe zu erinnern. Damit der freie Sonntag aber nicht nur eine große Vergangenheit, sondern auch eine sichere Zukunft hat, muss seine Bedeutung auch kommenden Generationen vermittelt werden. Ein neues Unterrichtskonzept für (Berufs-) Schulen soll dabei helfen.
Wie und aus welchen Gründen ist die kollektive Sonntagsruhe entstanden? Welche biblischen Wurzeln hat sie? Welche wichtigen gesellschaftlichen Funktionen erfüllt der Sonntag in der heutigen Zeit und was sind seine rechtlichen Grundlagen?
Gemeinsam mit dem Religionspädagogischen Zentrum Heilsbronn (RPZ) hat der kda Bayern als eine der Trägerorganisationen der bayerischen Sonntagsallianz das Unterrichtskonzept „Der arbeitsfreie Sonntag“ für den Religionsunterricht an Berufsschulen und anderen Schulen entwickelt. Module daraus können auch in Seminaren der Erwachsenenbildung oder im Konfirmanden- oder Firmunterricht von Pfarr- und Kirchengemeinde zum Einsatz kommen.
Das Konzept umfasst fünf Unterrichtseinheiten, 14 Arbeitsblätter, eine PowerPoint-Präsentation und zwei Filme: den kda-Trickfilm „Geschichte des arbeitsfreien Sonntags“ und den Film „Was ist dein Sonntagsgefühl?“ der Sonntagsallianzen in Norddeutschland, für den 200 Privatpersonen Ideen und Handyvideos eingereicht haben.
Das Material ist kostenfrei abrufbar beim kda, dem RPZ und bundesweit bei den kirchlichen Medienzentralen (bei den Medienzentralen bitte rechts eine der gelisteten Zentralen anklicken, um Filme downloaden zu können).